Bain-Marie

Definition:

Ein Bain-Marie (auch Wasserbad genannt) ist ein Verfahren zum Kochen oder Erhitzen von Speisen in einem indirekten Wasserbad. Dabei wird der zu garende Speisenbehälter in einen größeren Behälter mit heißem Wasser gestellt, ohne dass das Wasser direkt mit den Speisen in Berührung kommt.

Funktion:

Das Bain-Marie erhitzt Speisen sanft und gleichmäßig, ohne sie zu verbrennen oder auszutrocknen. Die Temperatur des Wasserbades liegt typischerweise zwischen 60 °C und 90 °C, kann aber je nach Rezept variieren.

Vorteile:

  • Sanftes Garen: Das Bain-Marie verhindert ein Anbrennen und Austrocknen der Speisen, da die Hitze indirekt übertragen wird.
  • Gleichmäßiges Garen: Die Speisen werden im Wasserbad gleichmäßig von allen Seiten gegart.
  • Temperaturkontrolle: Die Temperatur des Wasserbades kann präzise reguliert werden, um die gewünschte Gartemperatur zu erreichen.
  • Vielseitigkeit: Das Bain-Marie kann zum Garen von Fleisch, Fisch, Gemüse, Eierspeisen, Desserts und vielem mehr verwendet werden.
  • Schonendes Garen: Das Bain-Marie ist ideal zum Garen empfindlicher Speisen wie Fisch oder Soufflés.

Nachteile:

  • Zeitaufwand: Das Garen im Bain-Marie kann im Vergleich zu anderen Methoden etwas länger dauern.
  • Platzbedarf: Bain-Maries benötigen mehr Platz als andere Garmethoden, da zwei Behälter benötigt werden.
  • Wasserverbrauch: Bei der Verwendung eines Bain-Maries wird mehr Wasser verbraucht als bei anderen Garmethoden.

Anwendung:

Bain-Maries werden häufig in der Gastronomie eingesetzt, um Speisen warmzuhalten oder schonend zu garen. Sie finden aber auch in der privaten Küche Verwendung, zum Beispiel zum Zubereiten von Fondue oder pochierten Eiern.

Varianten:

Es gibt verschiedene Arten von Bain-Maries.

  • Klassisches Bain-Marie: Ein klassisches Bain-Marie besteht aus einem großen Topf oder einer Pfanne mit Wasser und einem Einsatz, in den die Speisen hineingegeben werden.
  • Bain-Marie-Behälter: Es gibt auch Bain-Marie-Behälter, die aus zwei separaten Behältern bestehen. Der innere Behälter wird mit den Speisen befüllt und in den äußeren Behälter mit heißem Wasser gestellt.
  • Bain-Marie-Geräte: Es gibt auch elektrische Bain-Marie-Geräte, die eine präzise Temperaturregelung ermöglichen.

Rezepte:

Es gibt viele Rezepte, die mit einem Bain-Marie zubereitet werden können.

  • Fondue: Fondue ist ein Schweizer Gericht, das aus geschmolzenem Käse besteht, in das Brot oder Fleisch getaucht wird.
  • Pochierte Eier: Pochierte Eier sind Eier, die in einem siedenden Wasserbad ohne Schale gegart werden.
  • Crème brûlée: Crème brûlée ist eine französische Nachspeise, die aus einer gebrannten Creme besteht.
  • Soufflé: Ein Soufflé ist eine luftige Speise, die aus einer Mehlschwitze, Eiern und Flüssigkeit hergestellt wird.

Fazit:

Das Bain-Marie ist eine vielseitige Methode zum Garen und Warmhalten von Speisen. Es ist ideal zum Zubereiten von empfindlichen Speisen und ermöglicht ein sanftes und gleichmäßiges Garen.

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